ERCO 415 D Ercoupe
Besitzer:
Holger Zinke
Baujahr: 1946
Kennzeichen: D-EZII
Standort: EDFV Worms
Der Erstflug der ERCO 415 fand im Jahr 1937 statt.
Die damals äusserst fortschrittliche Konstruktion stammt von einem im Langley-Testlabor der NACA (National Advisory Commitee for Aeronautics - Vorläuferorganisation der heutigen NASA) beschäftigten jungen Luftfahrtingenieur, Fred. E. Weick (1899 - 1994). Sein Ziel war es, ein besonders sicheres Flugzeug zu schaffen. So war die ERCO 415 das erste serienmäßig gebaute trudelsichere Ganzmetall-Sportflugzeug mit Bugfahrwerk und gekoppelten Seiten- und Querrudern.
Vor dem zweiten Weltkrieg wurde ein erstes Los von 100 Maschinen dieses Typs gebaut und überwiegend von staatlichen und militärischen Organisationen wie der CAA, der US Navy und der Civil Air Patrol zu Testzwecken, zur Pilotenausbildung und für U-Boot Patroullien an der Ostküste eingesetzt. Mit einer vom Jet Propulsion Laboratory eingesetzten ERCO 415 wurde 1941 der erste raketenunterstützte Start eines US Flugzeugs durchgeführt.
Nach Beendigung des zweiten Weltkriegs produzierte ERCO mit einem für die Kriegsproduktion entwickelten Maschinenpark am Fließband als ERCO 415 C "Ercoupe" für einen großen Markt vorwiegend für heimkehrende Air-Force Piloten. Nach großen Verkaufserfolgen brach der Markt jedoch schnell zusammen und ERCO mußte die Produktion bereits 1946 einstellen.
Fred E. Weick wechselte später zu Piper, wo er in den fünfziger Jahren mit der PA-28 Cherokee die für Piper ersten Ganzmetall-Tiefdecker konstruierte, die auch heute noch gebaut werden.
Verschiedene Hersteller wie Sanders Aviation, Forney, Air Products, Alon und zuletzt Mooney produzierten noch bis 1970 unter Namen wie Aircoupe, Fornaire, F-1A, A2A und M-10 Cadet Exemplare des Typs 415. Durch einen rührigen Markenclub in den USA und zwei spezialisierte Hersteller sind praktisch alle Ersatzteile auch heute noch lieferbar. Kürzlich ist der vollständige Satz von Blaupausen der originalen Konstruktionszeichnungen aller Einzelteile aufgetaucht, sodaß selbst eine komplette Nachfertigung der Konstruktion wieder möglich ist.
Ein Exemplar der ERCO 415 steht zur Erinnerung an die Leistungen des 1994 verstorbenen Konstrukteurs im National Air und Space Museum in Washington.
Sehr ungewöhnlich erscheint heute das Flugbild mit dem charakteristischen doppelten Leitwerk der im Juni 1946 gebauten D-EZII, die in den neunziger Jahren nach Europa kam.
Generalüberholt und mit neuem Triebwerk versehen wird die ERCO 415D "Ercoupe" im Design eines Demonstrationsflugzeugs aus den vierziger Jahren des NACA Langley Memorial Aeronautical Laboratory vom heutigen Besitzer Holger Zinke auf Flugtagen und für historisch interessierte Mitflieger vorgeführt.
Das auch heute noch moderne gradlinige und aerodynamisch
saubere Design überrascht im Vergleich mit anderen Typen dieser Ära, sind doch die Altersgenossen der ERCO 415 Holz/Leinwand und Stahlrohr-Konstruktionen wie die DeHavilland Tiger Moth,
Focke-Wulf Stieglitz und Bücker Jungmann, die als offen geflogene Doppeldecker den Trainer-Standard der dreißiger und vierziger Jahre darstellen.
DIE UNTERSCHÄTZTE GEFAHR : DER LIPO-BRAND
Die unterschätzte Gefahr : Der LiPo-Brand
Es dürfte der Alptraum eines jeden Modellbauers sein: Ein Brand in der Modellbauwerkstatt. Der Alptraum verschärft sich noch, kommt im Anschluss raus, dass ein bekannter und oft diskutierter Gegenstand innerhalb der Werkstatt diesen ausgelöst hat.
Die Rede ist vom Lithium-Ionen-Akku, kurz LiPo. Unser Autor Stefan Kerwer musste diesen Alptraum leider erleben. Er schildert im folgenden Bericht offen und schonungslos, wie es dazu kommen konnte und welche Lehren er daraus gezogen hat.
Alter Bekannter
Das Thema LiPo-Akkus und die Gefahren, welche davon ausgehen können, sind uns allen wohl bekannt. Ich hatte dies immer etwas vernachlässigt, da die meisten „Unfälle“ mit LiPo-Akkus bei Abstürtzen, Einschlägen oder anderen Ereignissen mit direkter Gewalteinwirkung passiert sind. Leider wurde ich im Spätjahr 2015 eines Besseren belehrt.
Der Ablauf
Zur Vorbereitung einer Veranstaltung in Stockstadt (Rhein) lud ich meine LiPo-Akkus unter meiner Aufsicht mit einem speziellen Ladegerät in Verbindung mit einem Balancer auf. Die Akkus lagerte ich beim Laden auf einer feuerfesten Unterlage. Gerade beim letzten Akku kam es zu dem, was ich keinem anderen Kollegen wünsche. Ich ging kurz zum Abendessen aus dem Hobbykeller und dachte: „Es kann ja nichts passieren, der Akku hängt ja am Balancer und schaltet dann ab. Außerdem bin ich ja in der Nähe“.
Was dann geschah, konnte man hinterher nicht mehr zu 100% ermitteln. Vermutlich ging der Akku wegen eines Defektes hoch oder das Ladegerät hatte einen Fehler und verursachte dadurch einen Kurzschluss. Eine detallierte Brandbeschreibung kann ich keine geben, dafür ging es einfach zu schnell. Durch den ausgelösten Brandmelder und das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnte der Brandherd schnell eingedämmt und so Schlimmeres verhindert werden. Der Brandherd war am Ende dann "nur" ca. 50 x 50 cm groß.
Hobbywerkstatt brennt aus
Ötisheim. Durch die schnelle Alarmierung der Feuerwehr durch den Besitzer einer Hobbywerkstatt in der Maulbronner Straße in Ötisheim konnte ein Brand in einem Geräteschuppen mit Werkstatt und Pferdestall am Samstagvormittag auf den Hobbyraum begrenzt werden. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden wird auf mindestens 15000 Euro geschätzt. Die Polizei geht bei der Brandursache von einem technischen Defekt aus.
Beim Eintreffen der Ötisheimer Feuerwehr, die um 10.48 Uhr durch die Feuerwehrleitstelle Pforzheim alarmiert wurde, drang aus der Hobbywerkstatt starker Rauch, wie Feuerwehrkommandant Jochen Hörnle die Situation beschreibt. Sofort begann die Feuerwehr, die mit vier Fahrzeugen und 26 Rettungskräften in die Maulbronner Straße eilte, mit einem so genannten Innenangriff. Nach kurzer Zeit war laut Kommandant Hörnle das Feuer im Hobbyraum gelöscht.
Aus Sicherheitsgründen wurde anschließend die Holzdecke in der Hobbywerkstatt von der Feuerwehr geöffnet und nach möglichen Brandnestern mit einer Wärmebildkamera gesucht. Oberhalb der Werkstatt war Heu gelagert, das sich jedoch nicht entzündete. Unterstützt wurden die Ötisheimer Feuerwehrleute von drei Kollegen der Mühlacker Feuerwehr, die eine Wärmebildkamera mitbrachten. Nach Ausbruch des Feuers konnten zwei Pferde, die in einem direkt neben der Werkstatt befindlichen Pferdestall untergebracht waren, rechtzeitig in Sicherheit gebracht und auf eine Weide geführt werden.
Im Geräteschuppen waren landwirtschaftliche Maschinen, ein Motorrad und Modellflugzeuge gelagert.
Nach Angaben der Polizei gab es beim Laden von Akkus, die bei Modellflugzeugen zum Einsatz kommen, offensichtlich eine Verpuffung.
Die Ermittlungen der Polizei dazu waren am Wochenende noch nicht abgeschlossen.
Am wenige Meter vom Geräteschuppen entfernten Wohnhaus ist laut Polizei kein Schaden entstanden. Das Dach des Geräteschuppens muss nicht erneuert werden
Modellflugzeug-Akku verursacht Brand
In einer Tiefgarage in einem Mehrfamilienhaus ist am Sonntag ein Brand ausgebrochen. Dafür verantwortlich war wohl ein Akku eines Modellflugzeugs.
Es entstand hoher Sachschaden.
Ein Anwohner stellte die starke Rauchentwicklung am Sonntag kurz vor 15 Uhr am Ringweg in Lupfig fest. Umgehend alarmierte er die Feuerwehr. Diese konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen, wie die Kantonspolizei Aargau am Montag mitteilte. Trotzdem richteten Russ und Rauch einen hohen Sachschaden von etwa 100'000 Franken an. Verletzt wurde niemand.
Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache eingeleitet. Der Brand brach in einer Garagenbox aus. Nach ersten Erkenntnissen könnte dieser
im Zusammenhang mit dem Laden eines Akkus für Modellflugzeuge ausgebrochen sein.
Figuren am Himmel